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Energetisches Quartier

Sportquartier

Im Jahr 2013 begannen wir in Timmaspe mit den ersten energetischen Sanierungsmaßnahmen
bei unseren kommunalen Liegenschaften. Wir starteten mit der Sanierung in unserem ehemaligen
Schulgebäude,
ein reetgedecktes Haus, welches heute als Kindergarten genutzt wird. Mit
einer Wärmedämmung im Zwischendeckenbereich und dem Einbau neuer Eingangstüren konnten
wir etwa 40% unserer Heizenergie einsparen. Das motivierte zum Weitermachen und es folgten
die Umstellung der Straßenbeleuchtung und Innenraumbeleuchtung auf LED. In unseren jährlichen
Einwohnerversammlungen wurde 2019 über weitere Maßnahmen diskutiert. In der Priorität
ganz vorne setzten die Bürger die energetische Sanierung und die Veränderung der Erwärmung
in der Sporthalle, die vom Sportverein, von der Grundschule und von den Bürgern, die die Halle
nutzen, als besonders wichtig angesehen wurde. Nach einer Informationsveranstaltung mit Frau
Alexandra Oboda von der Investitionsbank Schleswig-Holstein stand fest, Timmaspe möchte die
Entwicklung eines Energetischen Energiekonzeptes aufnehmen.
Bereits im März 2019 stellte die Gemeinde den Förderantrag für ein Energetisches Quartierskonzept
im Sportquartier von Timmaspe. Hier liegen Grundschule, Sporthalle, Schützenheim, Freibad,
Kindergarten und Sportheim dicht beieinander und könnten gut über eine zentrale Wärmeversorgung
bedient werden. Zwei Siedlungen mit etwa 60 Haushalten schließen sich dieser kommunalen
Struktur an. Einfamilienhäuser, mit großem Interesse der Bewohner, sich dieser Form
der Wärmeversorgung anzuschließen. Mit Unterstützung eines Bürger-Workshops im März 2020
wurde erarbeitet, dass die Energiegewinnung aus nachwachsenden Ressourcen für die Bürger in
Timmaspe besonders wichtig war.
Auf den jährlichen Einwohnerversammlungen wird zudem immer wieder angebracht, dass sich
die Bürger eine Erwärmung für das Freibad wünschen. Das Alter des Freibades, Baujahr 1970,
und wiederkehrende Leckagen am Sporthallenflachdach führten die Gemeindevertretung dazu,
sich bei dem Förderprogramm Sportstättensanierung des Bundes zu bewerben. Mit der Unterstützung
von Herrn Bielenberg, dem Projektierer des EQK, konnten wir innerhalb kurzer Zeit einen
Antrag erstellen und einreichen. Nun sind wir in der Förderkulisse des Sportstättensanierungsprogramms
aufgenommen und können die Sporthalle nicht nur mit einer ressourcensparenden Heizungsanlage,
sondern auch die energetische Sanierung des Gebäudes, vom Dach über die Fenster
einplanen. Zusätzlich sind Solarmodule für Wassererwärmung und oder oder zur Energiegewinnung
angedacht.

Hier in Timmaspe, einem ländlich strukturierten Dorf, legen wir Wert auf Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit
und Regionalität.
Durch die Anregungen zum Energetischen Quartierskonzept wurden hier
im Dorf in zwei Bereichen bereits kleine Wärmenetze errichtet. Mit dem nachwachsenden Energieträger
Holz gestalten landwirtschaftliche Betriebe die Wärmeversorgung in Ihrer Umgebung.
Mit diesem Energetischen Quartierskonzept im Sportquartier wollen wir als Gemeinde zügig in die
Umsetzung kommen und einen weiteren Beitrag zu Reduzierung der Nutzung fossiler Energien in
Timmaspe zu erreichen.


Bürgermeisterin Meike Derner,
Timmaspe im November 2021